Über den NOPAT-Rechner (Formel)
Ein NOPAT-Rechner (Net Operating Profit After Taxes) ist ein Tool zur Ermittlung des Nettobetriebsgewinns eines Unternehmens nach Berücksichtigung der Steuern. NOPAT ist eine Finanzkennzahl, die Einblicke in die betriebliche Rentabilität eines Unternehmens bietet, indem sie die Auswirkungen von Steuern ausschließt und so genauere Vergleiche zwischen verschiedenen Unternehmen und Branchen ermöglicht.
Die Formel zur Berechnung von NOPAT lautet:
NOPAT = EBIT × (1 – Steuersatz)
Kennzahlen:
- NOPAT ist der Nettobetriebsgewinn nach Steuern.
- Das EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) ist der Betriebsgewinn des Unternehmens vor Abzug von Zinsen und Steuern.
- Der Steuersatz ist der effektive Steuersatz des Unternehmens, ausgedrückt als Dezimalzahl.
Um die Formel des NOPAT-Rechners zu verwenden, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Bestimmen Sie den EBIT-Wert, der den Betriebsgewinn des Unternehmens vor Zinsen und Steuern darstellt.
- Bestimmen Sie den effektiven Steuersatz des Unternehmens. Dies wird normalerweise in den Jahresabschlüssen angegeben oder kann berechnet werden, indem der gesamte Steueraufwand des Unternehmens durch seinen Gewinn vor Steuern dividiert wird.
- Wandeln Sie den Steuersatz in eine Dezimalzahl um (wenn der Steuersatz beispielsweise 30 % beträgt, wäre die Dezimalform 0.30).
- Setzen Sie das EBIT und den dezimalen Steuersatz in die NOPAT-Formel ein: NOPAT = EBIT × (1 – Steuersatz).
- Berechnen Sie den NOPAT. Das Ergebnis ergibt den Nettobetriebsgewinn des Unternehmens nach Berücksichtigung der Steuern.
NOPAT ist eine nützliche Kennzahl zur Beurteilung der betrieblichen Effizienz und Rentabilität eines Unternehmens, da es sich ausschließlich auf die Kerngeschäftsaktivitäten des Unternehmens konzentriert und die Auswirkungen unterschiedlicher Steuersätze eliminiert. Es ermöglicht aussagekräftige Vergleiche zwischen Unternehmen, die in unterschiedlichen Steuergebieten oder mit unterschiedlichen Steuerstrukturen tätig sind.
Investoren und Analysten verwenden NOPAT häufig als Komponente in Finanzkennzahlen und Bewertungsmodellen, wie z. B. der Kennzahl Economic Value Added (EVA), die dabei hilft, die Fähigkeit eines Unternehmens zu beurteilen, Werte zu generieren, die über seinen Kapitalkosten liegen.